Matthias Werner leitet die Professur Betriebssysteme an der Fakultät für Informatik an der TU Chemnitz.
Matthias Werner hält ein Diplom in Elektrotechnik der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach Zwischenstationen an der University of Texas at Austin (USA) und bei Microsoft Research in Cambridge (UK) hat er in Berlin promoviert und 2007 an der TU Berlin habilitiert. Im gleichen Jahr wurde er zum W3-Professor an die TU Chemnitz berufen.
An seiner Professur wird zur generischer Anwendungsunterstützung im Kontext nichtfunktionaler Eigenschaften wie Echtzeitfähigkeit, Verlässlichkeit oder Sicherheit geforscht und gelehrt. Dabei liegt ein methodischer Schwerpunkt auf formalen Ansätzen. Zentrales Anwendungsgebiet der Forschung sind verteilte und mobile Systeme, insbesondere der Bahnbereich, aber auch die Bereiche Automobilität oder Luft- und Raumfahrt. In der Domaine Bahn sind insbesondere die Großkooperationsprojekte FlexiDug (Flexible, digitale Systeme für den schienengebundenen Verkehr in Wachstumsregionen) und SQiRRL (Secure Quantum Infrastructure for Road, Rail and Flight) zu erwähnen. Darüber hinaus beteiligt sich die Professur am „Smart Rail Connectivity Campus“, einem interdisziplinären Verbundsprojekt, das u.a. Forschungsprojekte zu innovativen Technologien für den Schienenverkehr durchführt.
Seit 2020 ist Matthias Werner an der Organisation und Durchführung der „Digital Rail Summer School" beteiligt, die das Ziel hat, einen holistischen Blick auf die Bereiche Bahnverkehr, Informatik und Zulassungswesen zu werfen.