Andreas Polze hat seit 2001 die Professur „Betriebssysteme und Middleware" am Hasso-Plattner-Institut (HPI) für IT-Systems Engineering der Universität Potsdam inne.
Seit 2005 ist er Sprecher der HPI-Doktorandenschule „Service-Oriented Systems Engineering". Er leitet zudem das FutureSOC-Lab - das Hochleistungsrechenzentrum am HPI.
Andreas Polze hält ein Diplom in Informatik von der Humboldt-Universität zu Berlin. Er hat 1994 an der Freien Universität Berlin promoviert und 2001 an der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema “Vorhersagbares Rechnen in Multicomputersystemen” habilitiert. In den Jahren 1997 und 1999 war er Gastwissenschaftler bei der Dynamic Systems Unit am Software Engineering Institute an der Carnegie Mellon University, Pittsburgh, und am Real-Time Systems Laboratory at University of Illinois, wo er zu Echtzeitsystemen auf der Basis von Standard-Middleware (CORBA) gearbeitet hat. Seit 2006 hält Prof. Polze regelmäßig Gastvorlesungen am Blekinge Institute of Technology in Schweden.
Neben den europäischen Projekten „Adaptive Services Grid (ASG)" (2002-2005) und „Scalable Secure Infrastructure for Cloud Operations (SSICLOPS)" (2014-2018) ist Andreas Polze in vielfältige Industriekooperationen mit den Firmen IBM, Microsoft, Hewlett-Packard, der Deutschen Bahn, Beckhoff, Siemens, und Getemed-AG involviert. Dem Ziel des Austausches zwischen Industrie und Universität dient auch das FutureSOC-Lab am HPI. Mit den mFund-Projekten Rail2X und RailChain sowie dem Projekt DiAK im RealLabHH der NPM kann er auf vielfältige Erfahrungen in Digitalisierungsprojekten im System Bahn verweisen. Aktuelle Forschungsarbeiten setzen sich mit Betriebssystemlösungen für Virtualisierung-, Monitoring- und Tracing-Ansätzen für die Cloud sowie mit komponentenbasierter Middleware für verläßliche Systeme auseinander.
Mit dem Ziel des Brückenschlags zwischen Bahnwesen, Informatik und Zulassung hat Prof. Dr. Andreas Polze gemeinsam mit Frau Prof. Milius inzwischen zum vierten Mal die „Digital Rail Summer School 2022" verantwortet.